09. Dezember 2024
Heute vor 60 Jahren starb der Gewerkschaftsökonom Viktor Agartz. In der Nachkriegszeit stieß er mit seiner »Sozialistischen Planwirtschaft im demokratischen Rechtsstaat« auf breite Zustimmung, bevor die »Soziale Marktwirtschaft« den Richtungskampf gewann.
Viktor Agartz (1897-1964) war ein Sozialdemokrat und Gewerkschafter alter Schule, der die sozialistischen Maximalziele nicht aus den Augen verlor.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs war in der deutschen Gesellschaft die Ansicht weit verbreitet, dass die Kräfte des kapitalistischen Wirtschaftssystems einen wesentlichen Anteil an der Vernichtungsmaschinerie der Nationalsozialisten gehabt hatten. Selbst die CDU ließ sich in ihrem Ahlener Programm von 1947 dazu hinreißen, eine »gemeinwirtschaftliche Ordnung« zu fordern. In diesem Möglichkeitsfenster für eine demokratisch-sozialistische Zeitenwende avancierte Viktor Agartz zum wichtigsten Stichwortgeber.
Aufstieg und Fall von Agartz sind eng mit der Geschichte der deutschen Gewerkschaftsbewegung und Sozialdemokratie verwoben. Es waren diese Basisorganisationen, die ihn von Anbeginn politisch sozialisierten, die ihm zu kurzzeitigem Ruhm verhalfen, die ihn sukzessive fallenließen und von denen er sich in einem schmerzvollen Prozess abwandte – bis zu seinem Tod vor genau sechzig Jahren, am 9. Dezember 1964.
Warum veränderten sich die Kräfteverhältnisse zu Ungunsten von ihm und seinen meist intellektuellen Mitstreitern aus dem linkssozialistischen Milieu, darunter Wolfgang Abendroth, Theo Pirker und Fritz Lamm? Woran scheiterte Viktor Agartz?
Der am 15. November 1897 im Bergischen Remscheid geborene Wirtschaftsfachmann prägte wie kaum ein anderer Sozialdemokrat und Gewerkschafter das erste Nachkriegsjahrzehnt. Sozialisiert im sozialdemokratischen Arbeitermilieu ermöglichten seine Eltern dem mathematisch begabten Sohn das Abitur und gaben ihm damit die Voraussetzung für ein betriebswirtschaftliches Studium, das er 1920 in Marburg begann. Dort zählten der spätere Bundespräsident und Agartz’ Strafverteidiger Gustav Heinemann sowie der führende Kopf der ordoliberalen Wirtschaftsschule, Wilhelm Röpke, zu seinen Weggefährten.
In Köln, seiner nunmehr langjährigen Wirkungsstätte, wurde er 1924 von dem renommierten Ökonomen Eugen Schmalenbach promoviert. Dieser eröffnete dem jungen Sozialdemokraten wichtige Türen zum Besitzbürgertum der niederrheinischen Industrie, Handels- und Bankenmetropole, die bedeutsam für sein »Überwintern« im Dritten Reich werden sollten. Im Ersten Weltkrieg – diese Zäsur ist für seine Generation wichtig – hatte der damals 18-Jährige ab 1915 als Soldat an der Westfront gedient.
»Von der britischen Besatzungsmacht Ende 1946 quasi zum ersten Wirtschaftsminister ernannt, avancierte Agartz zu einer der einflussreichsten Politikerpersönlichkeiten der sich vereinigenden westalliierten Besatzungszonen.«
Der Agartz-Biograf Christoph Jünke kennzeichnet seinen Lebensweg als Inbegriff einer spezifischen Mischung »aus programmatischer Radikalität und politischen Pragmatismus« im Sinne der vormaligen sozialdemokratischen Doppelstrategie, Maximal- und Minimalziele miteinander in Einklang zu bringen. Dass dieser Spagat am Ende misslang, bezeugen der kometenhafte Aufstieg und der anschließende Fall vom einflussreichen gewerkschaftlichen Wirtschaftspolitiker zum marginalisierten Paria aufgrund schmutziger Intrigen und eigener politischer Fehleinschätzungen.
Solange Agartz das Vertrauen von Hans Böckler genoss, dem starken Mann der sich formierenden deutschen Gewerkschaftsbewegung, hatte er die Gewerkschaften hinter sich. Bereits in der Kölner Arbeiterbewegung der 1920er Jahre kreuzten sich ihre Wege. Agartz arbeitete als wissenschaftlicher Dozent am Seminar der Freien Gewerkschaften und im Vorstand der Konsumgenossenschaft Hoffnung, Böckler war Gewerkschaftssekretär, SPD-Stadtverordneter und Reichstagsabgeordneter.
Nach Ende des Zweiten Weltkriegs machten Agartz, Böckler, Kurt Schumacher und viele andere überlebende Repräsentanten aus der sozialdemokratischen Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung das auf Privateigentum basierende kapitalistische Wirtschaftssystem für den nationalsozialistischen Vernichtungskrieg verantwortlich. Ihr »nie wieder« gipfelte in der Forderung nach einer demokratisch organisierten Planwirtschaft und Vergesellschaftung der Schlüsselindustrien.
Agartz gehörte nach dem Krieg zu den wenigen unbelasteten Fachleuten: Während der NS-Zeit arbeitete er als Wirtschaftsprüfer und hatte eigenen Angaben zufolge Kontakte zur bürgerlich-sozialdemokratischen Widerstandsbewegung. Somit war er sowohl für die Briten (Nordrhein-Westfalen war Teil der britischen Besatzungszone) als auch für die sich formierende Arbeiterbewegung der Wirtschaftsexperte der Stunde. Von der britischen Besatzungsmacht Ende 1946 zum Leiter des Mindener Zentralamtes für Wirtschaft und damit quasi zum ersten Wirtschaftsminister ernannt, avancierte der sozialdemokratische Wirtschafts- und Verwaltungsfachmann zu einer der einflussreichsten Politikerpersönlichkeiten der sich vereinigenden westalliierten Besatzungszonen.
Dazu trug auch der visionäre SPD-Vorsitzende und KZ-Überlebende Kurt Schumacher bei, der nach der totalen Niederlage des deutschen Faschismus »die Abschaffung der kapitalistischen Ausbeutung und die Überführung der Produktionsmittel […] in gesellschaftliches Eigentum [sowie] die Lenkung der gesamten Wirtschaft nicht nach privaten Profitinteressen, sondern nach den Grundsätzen volkswirtschaftlich notwendiger Planung« postulierte.
»Maßgeblich torpedierten die amerikanische Besatzungsmacht unter General Lucius Clay und das sich konsolidierende unternehmerische und konservativ-liberale Establishment unter geschickter Regie von Konrad Adenauer Agartz’ Pläne.«
Damit korrespondierte Agartz’ Ansatz einer »sozialistischen Planwirtschaft im demokratischen Rechtsstaat«. Was heute unfassbar erscheint, stieß damals auf breite Zustimmung – bis in die SPD- und Gewerkschaftsführungen hinein. Der DGB hatte sich bei seiner Gründung 1949 einem sozialistischen Programm verschrieben, das unter anderem die Sozialisierung der Schlüsselindustrien, also Eingriffe in das Privateigentum, und staatliche Lenkungsmaßnahmen vorsah.
Gleichwohl behielt Agartz den Blick für das Machbare: »In der sozialistischen Planwirtschaft«, schrieb er im Mai 1946, »sieht die SPD nicht einen Selbstzweck. Sie fordert daher die Beschränkung der staatlichen Eingriffe auf das jeweils erforderliche Maß. […] Unter Einbau marktwirtschaftlicher Elemente des Wettbewerbs muss die Planung unbeschadet ihres umfassenden Charakters mehr und mehr zu den Methoden der indirekten Lenkung übergehen. Die weitgehend dezentralisierte Planungs- und Lenkungsarbeit muss dabei immer von unten nach oben gehen. Dabei sind die Bedürfnisse und Erfahrungen der einzelnen Landschaften und örtlichen Wirtschaftsbeziehungen zu berücksichtigen.«
Bis 1948 übte Agartz unter anderem als Leiter des Zweizonen-Wirtschaftsamtes und als Mitglied des Wirtschaftsrates der Bizone Einfluss auf die Wirtschafts- und Versorgungslage aus. Er war einer der mächtigsten Wirtschaftspolitiker der westlichen Besatzungszonen. Doch trotz der Rückendeckung, die Agartz von maßgeblichen Teilen der SPD- und Gewerkschaftsführung genoss, wurden seine Versuche, eine sozialistische Neuordnung in Westdeutschland zu errichten, ausgebremst.
Maßgeblich torpedierten die amerikanische Besatzungsmacht unter General Lucius Clay und das sich konsolidierende unternehmerische und konservativ-liberale Establishment unter geschickter Regie des ehemaligen Kölner Oberbürgermeisters Konrad Adenauer derlei Pläne. Mit Ludwig Erhard, Agartz wirtschaftspolitischer Gegenspieler und seit 1948 amtierender Direktor der Verwaltung für Wirtschaft des Vereinigten Wirtschaftsgebiets, dominierte eine in der Bevölkerung populärer werdende Figur die Bühne.
Agartz’ »neue Wirtschaftsdemokratie« wurde von der »sozialen Marktwirtschaft« verdrängt. Die ordoliberale Schule um die Professoren Werner Eucken und Wilhelm Röpke hatte sich durchgesetzt. Ordoliberale Parolen wie Wettbewerb als Alternative zur Monopolbildung, das Setzen von Rahmenbedingungen für die Wirtschaft anstelle von staatlichen Interventionen, die wenn auch nicht absolute, so doch weitgehende Unantastbarkeit von Privateigentum, freie Preisbildung, Wiederaufbau und »Wohlstand für alle« rückten in den Vordergrund.
Flankiert von den Krediten des Marschall-Planes und der Einführung der D-Mark, die 1948 die Reichsmark ersetzte, gelang es, den Mythos eines »Wirtschaftswunders« zu etablieren. In der Tat setzte das stetig ansteigende Wirtschaftswachstum enorme Kräfte für die Rekonstruktion des westdeutschen Kapitalismus samt saftiger Wohlstandsgewinne – auch für die Mehrheit der Bevölkerung – frei.
Im Angesicht des instrumentalisierten Antikommunismus, der durch den eskalierenden Systemantagonismus Fahrt aufnahm, gerieten SPD und DGB-Gewerkschaften in die Dauerdefensive. Drei sozialdemokratische Wahlniederlagen in Folge – darunter 1957 eine absolute CDU/CSU-Mehrheit – führten zu programmatischen Anpassungen: Die SPD verabschiedete sich 1959 vom Projekt einer sozialistischen Transformation und wandelte sich von einer Klassen- zu einer Volks- beziehungsweise Catch-All-Partei, wie der gewerkschaftsnahe Jurist Otto Kirchheimer 1965 treffend feststellte.
»Mit einer aggressiven Lohn-, Umverteilungs- und Streikpolitik wollte Agartz die Gewerkschaften wieder ins Spiel um die Macht und die Systemtransformation bringen.«
Der DGB entschärfte 1963 auf dem Düsseldorfer Gewerkschaftskongress sein wirtschaftsdemokratisches Grundsatzprogramm von 1949. Weitreichende Sozialisierungs- und Planungsvorgaben, die den Kapitalismus zähmen sollten, wurden schlicht verwässert. Bereits zuvor formierten sich christlich-orientierte Gewerkschafter um den Theologen Oswald von Nell-Breuning, um sozialistische Positionen im DGB zu marginalisieren. Sie beharrten auf einer weitreichend zu verstehenden parteipolitischen und weltanschaulichen Neutralität des Einheitsgewerkschaftsprinzips, auf dem der DGB seit seiner Gründung fußte. Angespornt von Herbert Wehner, Siggi Neumann oder Willi Eichler nutzten sozialdemokratische Kritiker von Agartz den nicht unbeträchtlichen Einfluss dieser christdemokratischen Strömung im DGB, um ihn zu schwächen.
Agartz’ Scheitern auf politischer und gewerkschaftlicher Bühne ist in diese Prozesse eingebettet. Zwar berief ihn DGB-Chef Hans Böckler 1948 zum Leiter des Wirtschaftswissenschaftlichen Instituts des DGB (WWI). Doch durch Böcklers überraschenden Tod im Zuge der aufreibenden Kämpfe um die paritätische Mitbestimmung in der Kohle- und Stahl-, kurz: Montanindustrie 1951 verlor Agartz einen mächtigen Fürsprecher.
Die Funktion als WWI-Leiter übte er, unter zunehmend erschwerten Bedingungen, bis 1954 alleinverantwortlich aus. Weil Agartz seinen engen Mitarbeiter, den Soziologen Theo Pirker, gegen den Willen der DGB-Führung weiterbeschäftigte, wurden seine Kompetenzen beschnitten. Pirkers Aktivitäten gegen die westdeutsche Wiederbewaffnung waren dem DGB-Bundesvorstand unter Walter Freitag ein Dorn im Auge. Auch das deutet auf einen verschärften innerorganisatorischen Anpassungsdruck hin, dem sich Sozialisten und Antimilitaristen im DGB ausgesetzt sahen. Fortan musste Agartz die Leitung des WWI teilen. Als Mitgeschäftsführer wurden seine ehemaligen Vertrauten, die Wirtschaftswissenschaftler Erich Potthoff und Bruno Gleitze, berufen, die ihn bei vielen Entscheidungen überstimmten.
Ironischerweise gelang Agartz 1953/54 noch ein Pyrrhussieg. Das unter dem Titel »Beiträge zur wirtschaftlichen Entwicklung 1953. Expansive Lohnpolitik« in den WWI-Mitteilungen publizierte Konzept stieß auf großes Interesse. Lohnpolitik, so Agartz, dürfe sich nicht damit begnügen, den Reallohn nachträglich an die volkswirtschaftliche Entwicklung heranzubringen. »Sie muss versuchen, die wirtschaftliche Expansion von sich aus zu forcieren, um durch bewusste Kaufkraftsteigerung eine Ausweitung der Produktion herauszufordern.«
Agartz’ Hinweis, das sogenannte Wirtschaftswunder beruhe auf der jahrzehntelangen – auch gewerkschaftlichen – Lohnzurückhaltung, die bereits Ende der 1920er Jahre begann, ist nicht von der Hand zu weisen. Nachdem die Gewerkschaften ihre Forderungen in der Mitbestimmungsfrage beim Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) 1952 nicht mehr durchsetzen konnten, zementierte sich ihre Defensivposition. Mit einer aggressiven Lohn-, Umverteilungs- und Streikpolitik wollte Agartz die Gewerkschaften wieder ins Spiel um die Macht und die Systemtransformation bringen.
Es war der damalige Co-Vorsitzende der IG Metall Otto Brenner, der das Konzept mit Entschlossenheit aufgriff, sich aber vor allem auf die Umverteilungs- und weniger auf die Transformationsperspektive konzentrierte. Brenner zufolge diente die Lohnpolitik als Hebel einer offensiven Umverteilungspolitik, um den Beschäftigten einen wachsenden Anteil am Bruttosozialprodukt zu sichern. Dabei kam ihm die von Agartz theoretisch untermauerte Strategie der »expansiven Lohnpolitik« gerade recht. Denn diese hatte eine ökonomische und eine politische Dimension.
»Agartz’ dritter Weg jenseits von neoliberalem Kapitalismus und stalinistischer Kommandowirtschaft war im sich zuspitzenden Kalten Krieg wohl nicht durchsetzbar.«
Einerseits konnte eine kämpferische Lohnpolitik der Gewerkschaften die Kaufkraft steigern und damit die Binnennachfrage stärken sowie eine Vermögensumverteilung vorbereiten. Andererseits erhöhte eine kluge Lohnoffensive die Konfliktbereitschaft der Gewerkschaftsbasis, womit, so Brenners These, die verbreitete resignative Grundstimmung und tendenzielle Entpolitisierung überwunden werden konnte. Frei nach Agartz interpretierte die IG Metall Lohnfragen auch als Machtfragen. Diese Überlegungen flossen bei der Implementierung eines gewerkschaftlichen Aktionsprogramms mit ein, das maßgeblich dazu beitrug, die IG Metall zur Lokomotive tarifpolitischer und Mitgliedererfolge zu machen. Dabei ging es jedoch nicht mehr um politische Weichenstellungen wie noch 1951/52.
Dies war Agartz’ letzter großer Erfolg. Nachdem man ihn auf dem dritten Gewerkschaftstag bejubelt hatte, verschwand er nach und nach von der großen politischen und medialen Bühne. Der DGB ließ ihn fallen. Sozialliberale »Westernisierer« (Julia Angster) wollten keinen fanatisch kämpfenden Neuordnungspolitiker, der eine »sozialistische Planwirtschaft im demokratischen Rechtsstaat« für möglich hielt. Das Diktum von General Clay aus dem Jahre 1947, Agartz würde es nicht erlaubt werden, sein Amt als Leiter des mächtigen Wirtschaftsamtes für die Einführung des Sozialismus zu nutzen, schwebte wie ein Damoklesschwert über ihm.
Dieses Ziel verbauten ihm zu Beginn der 1950er auch SPD und Gewerkschaften, noch als er auf dem Höhepunkt seines Ansehens stand. Darüber hinaus beschleunigten eigene Fehler die schleichende Demontage des wohl brillantesten, umstrittensten und widersprüchlichsten Gewerkschaftsökonomen in der Geschichte der Bundesrepublik. So ließ er nach seiner Kaltstellung sein Zeitschriftenprojekts WISO durch den SED-hörigen Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) finanzieren.
Im März 1957 wurde Agartz »mit 21000 DM im Gepäck an der innerdeutschen Grenze festgenommen«, wie Gregor Kritidis in seinem Buch Linkssozialistische Opposition in der Ära Adenauer konstatiert. Darauf begann eine sich über alle »demokratischen und journalistischen Grundregeln hinwegsetzende Diffamierungskampagne«, die »einer Vorverurteilung von Agartz gleichkam«. Der Vorwurf des Landesverrats war konstruiert. Seinen Verteidigern Gustav Heinemann und Diether Posser gelang es zwar, einen Freispruch für ihren Mandanten zu erzielen. Gleichwohl war Agartz schwer beschädigt. Er zog sich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück und verstarb am 9. Dezember 1964 in Bensberg bei Köln.
Agartz’ Vision einer »sozialistischen Planwirtschaft im demokratischen Rechtsstaat« als dritter Weg jenseits von neoliberalem Kapitalismus und stalinistischer Kommandowirtschaft war im sich zuspitzenden Kalten Krieg zwischen den Führungsmächten USA und Sowjetunion und ihren Vasallenstaaten politisch wohl nicht durchsetzbar. Dennoch können seine Konzepte auch heute noch dazu dienen, uns an den weiteren Horizont der Gewerkschaftsbewegung zu erinnern.
Jens Becker ist Sozialwissenschaftler und Referatsleiter in der Abteilung Studienförderung der Hans-Böckler-Stiftung.